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Vom 9. bis 11. November 2012 fanden die 9. Tage des Passivhauses bundesweit statt.
An diesem Tag öffnete auch eine meiner Bauherrenfamilien ihre Türen für interessierte Bürger. Die Familie kann auch schon auf fast 2-jährige Erfahrungen des Lebens im Passivhaus zurückblicken und gab ihre Erfahrungen gern weiter.

Einige Neugierige und Bauwillige nutzten auch die Gelegenheit und nutzen die Führung durch ein Passivhaus. Wir hoffen, Sie konnten einen Eindruck vom Leben im Passivhaus
gewinnen und entscheiden sich beim Bau ihres Hauses für ein Passivhaus oder zumindest Energieeffizienzhaus. Nach EnEV 2012 soll bis 2020 der Passivhausstandard ohnehin für Neubauten erreicht werden. Das sind keine 10 Jahre mehr und so denkt man beim Bau eines Passivhauses schon in die Nahe Zukunft.

Um so erstaunlicher ist es, wie wenige Menschen wissen, was eigentlich ein Passivhaus ist. Wenn ich davon spreche, werde ich immer wieder gefragt, was denn das sei.
Von Niedrigenergiehäusern haben ja schon fast alle etwas gehört. Aber ein Passivhaus, kennen nur wenige. Und das, obwohl doch schon 1989/90 in Darmstadt - Kranichstein unter Leitung von Dr. Wolfgang Feist, das erste Passivhaus in Deutschland errichtet wurde.

Das Passivhaus steckt  schon lange nicht mehr in den Kinderschuhen.  Sowohl von der Architektur, also dem vergegenständlichten Ambiente, als auch von der Technik werden Passivhäuser unseren Vorstellungen vom modernen Wohnen gerecht. Passivhäuser haben sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt.

Ein Passivhaus funktioniert natürlich am besten, um so kompakter der Baukörper,  um so effizienter die Gebäudetechnik sind. Auch die Ausrichtung zur Sonne spielt eine Rolle, aber bauen kann man ein Passivhaus auf jedem Grundstück und auch für alle Ansprüche.

Deshalb sind nicht nur Einfamilienhäuser als Passivhäuser erstrebenswert, sondern Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude, Schulen, Kindergärten und sogar Sporthallen können im Passivhausstandard gebaut werden.  Je günstiger das Verhältnis der Gebäudehülle zum Rauminhalt ist, desto geringer ist der Heizwärmebedarf und da im Passivhaus neben dem Ertrag der Wärme durch die Sonneneinstrahlung auch die Wärmeabgabe von Geräten und Personen genutzt wird, eignen sich gerade Gebäude mit hoher Personenanzahl und mit vielen  Geräten (z. B. PC, Beleuchtung usw.) zur Errichtung eines Passivhauses oder für eine Sanierung mit passivhaustauglichen Komponenten.

Grundlage für die Errichtung eines Passivhauses und die Sanierung sind die Ausführung der Gebäudehülle und die Gebäudetechnik, dazu eine optimierte Ausrichtung des Gebäudes auf dem Grundstück und natürlich eine fachlich fundierte Planung, die sowohl Ihre Ansprüche als Bauherr und auch die technischen Voraussetzungen  für ein Passivhaus berücksichtigt.

Gebäudehülle:

Diese sollte natürlich gut gedämmt und luftdicht sein.
Hier kommt oft das Argument, dann könne die Wand nicht mehr “atmen” ...eine Wand “atmet” nicht, sie kann aber Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, Wasserdampf diffundiert durch die Wand und kann bei einer nicht gedämmtem Wand zu Schimmelbildung führen.
Sollte Ihre Wand wirklich luftdurchlässig sein, sollten Sie schnell ein Bauschadensgutachten machen lassen! Der Luftaustausch erfolgt  über die Fenster im normalen Haus, über eine Lüftungsanlage im Passivhaus oder hoch energieeffizientem Haus. In alten Häusern erfolgt ein Luftaustausch oft noch über undichte Fenster und andere Undichtigkeiten in der Gebäudehülle.
Wer  biologisch bauen will, hat die Möglichkeit zu diffussionsoffenen Bauweisen unter Verwendung biologischer  Baustoffe.

Fenster:

Hochwärmegedämmte Fenster mit Dreifachverglasung sind natürlich Voraussetzung in einem Passivhaus, aber diese werden ja heute schon größtenteils in jedem Niedrigenergiehaus eingebaut.       
Und hier kommt oft die Befürchtung, dass man doch die Fenster nicht mehr öffnen könne. Die Frischluftzufuhr erfolgt tatsächlich über die Lüftungsanlage, aber im Sommer oder bei entsprechenden Außentemperaturen, können Sie auch die Fenster im Passivhaus öffnen.
Andererseits können Sie die Lüftungsanlage mit einer Kühlung im Sommer verbinden und wollen vielleicht bei Außentemperaturen über 30°C ihre Fenster gar nicht mehr öffnen und es hat noch einen Vorteil: Fliegen und Hausstaub bleiben draußen, die Frischluft wird ja immer gefiltert!
Auch ein Argument für Allergiker, denn Pollen bleiben auch draußen!

Haustechnik: 

Zusätzlich zur normalen Haustechnik benötigen Sie noch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, ohne die aber auch schon ein hochwertiges Energieeffizienzhaus nicht mehr funktioniert . Dafür sparen Sie aber die Heizung, denn über eine Nacherwärmung der Zuluft können sie auch in kalten  Zeiten ihr Haus beheizen. Das kann über einen Elektroheizstab aber auch Wärmepumpen mit einer Leistung ab 3 KW oder auch Holzpelletheizungen erfolgen. Es gibt inzwischen auch Kompaktsysteme mit denen ich Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung platzsparend betreiben kann und die auch die Einbindung von Solarenergie ist möglich. Hier wird auch oft gewünscht, eine zusätzliche Fußbodenheizung zu integrieren, auch das ist möglich, aber wirklich nicht nötig, es verteuert Ihre Haustechnik nur und die Fußbodenheizung reagiert eigentlich zu träge im Passivhaus.
Ein Passivhaus benötigt maximal 15 KWh Energie pro m² und Jahr, das entspricht 1,5 l Heizöl pro m² Wohnfläche und Jahr und ich kann die Restheizung des Raumes theoretisch mit 3 Kerzen sicher stellen.
Auch der Einbau eines raumluftunabhängigen Holzpelletkamins mit geringer KW-Zahl ist möglich, wenn jemand nicht auf die flackernden Flammen hinter der Glasscheibe verzichten möchte. Preisgünstiger und ausreichend ist aber hier die Anschaffung eines Bioethanolkamins, der genügend Wärme im Wohnraum abstrahlt, das gewünschte Flammenspiel zeigt und auf den Schornstein verzichten kann.
Nun kommt oft die Angst, aber wie funktioniert das Passivhaus, wenn der Strom versagt? Sicher wie jedes andere Haus, was heutzutage auch nicht mehr funktioniert, wenn der Strom versagt. Denn nicht nur Waschmaschine und Trockner laufen dann nicht mehr, sondern auch keine Heizung.  Und fällt die Heizung im Passivhaus mal kurzfristig aus, haben Sie den Vorteil, dass durch die hochgedämmte Gebäudehülle die Wärme erst einmal länger im Haus bleibt, als in einem konventionellen Haus.
Auch Geräuschbelästigungen durch das Laufen der Lüftungsanlage oder Zugerscheinungen gehören bei modernen Lüftungsanlagen der Vergangenheit an und Zugluft haben Sie wohl eher durch geöffnete Fenster.
Natürlich gehören in ein Passivhaus nur hoch energieeffiziente Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschine und auch die Beleuchtung, aber das ist ja heute  auch schon Standard und wenn ich mir ein neues Gerät kaufe, werde ich immer ein hocheffizientes Gerät kaufen.

Sommerlicher
Wärmeschutz:

Natürlich benötige ich im Passivhaus wie in jedem anderen Haus auch einen  sommerlichen Wärmeschutz.
Inzwischen gibt es aber passivhaustaugliche Rolläden, Jalousien, Raffstores und auch Schiebeläden, die sich gut in die Fassade integrieren lassen.
Mit einer intelligenten Planung kann man aber auch oft darauf verzichten und Kosten sparen, denn  auch ein auskragendes Obergeschoss oder Balkon oder ein entsprechender Dachüberstand sind ein sommerlicher Sonnenschutz ohne viel Aufwand und Technik, sie hindern in Sommer einen zu starken Sonneneinfall und lassen im Winter die Sonnenstrahlen ein. Selbst schon ein Laubbaum kann ein hervorragender und ökologischer Sonnenschutz im Sommer sein.
Und wenn Sie Ihre Lüftungsanlage auch für die Kühlung einsetzen, haben sie selbst im Hochsommer ein gut temperiertes Haus.

Wohnkomfort:

Gleichbleibend frische Luft ohne Zugerscheinungen durch eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit ca. 90% Wärmerückgewinnung aus der Wärme der Abluft und hohe Oberflächentemperaturen mit geringen Differenzen zur Raumluft sorgen für eine thermische Behaglichkeit.
Die gefilterte Frischluft lässt Staub und Pollen draußen.
Der notwendige Lüftungsverbund zwischen den Räumen lässt sich über einen Türspalt realisieren, aber um den Schallschutz im Haus auch hier zu gewährleisten gibt es inzwischen Einbauteile für Türen und Wände, die die Luft zwar durchlassen aber den Schall dämmen.

Kosten:

Bei einer durchdachten Planung von Anfang an müssen die Kosten für ein Passivhaus nicht höher sein, als für ein hochwertiges Energieeffizienzhaus. Dieses benötigt ja auch schon eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, aber zusätzlich noch eine Heizung.
Immerhin ist der Energieverbrauch für die Beheizung des Passivhauses dann noch um das 2-  bis 3-fache geringer als bei dem besten Energieeffizienzhaus und die Heizperiode ist durch die gute Gebäudedämmung erheblich verkürzt. Wenn auch die Förderung für ein Passivhaus nicht höher ist als bei einem KfW - Haus 45, so rechnet sich der Mehrpreis recht schnell, denn die Energieeinsparung ist enorm.

Planen Sie von Anfang an mit einem Architekten, haben Sie die Kosten immer im Blick und müssen nicht mit bösen Überraschungen rechnen. Die Planung kann immer noch rechtzeitig angepasst werden, ohne dass die Qualität leidet.
 

FAZIT

Das Passivhaus ist nachhaltig, energieeffizient, wirtschaftlich, umweltfreundlich und komfortabel.
Das Passivhaus ist kein Luxus, den sich niemand leisten kann. Das Passivhaus ist heute Stand der Technik, sowohl im Neubau als auch für Sanierungen. Sparen Sie nicht beim Bau, sondern sparen Sie Energie. Denn eines ist klar, die Energiepreise werden steigen!
Investieren Sie in die Zukunft, bauen Sie ein Passivhaus.

Heute ist das Passivhaus schon der Standard von morgen. Aber damit nicht genug. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen zur eigenen Stromgewinnung kann das Passivhaus zum Nullenergiehaus und zum Plusenergiehaus werden. Ein Elektroauto kann dann z.B. in der Garage stehen und vom Strom des eigenen Daches gespeist werden.

Haben wir Sie überzeugt? dann kommen Sie doch zu einem Beratungsgespräch in unser Büro.


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